Kribbeln im Bein – Ursachen und Symptome als Warnsignal?
Was kann man gegen Kribbeln in den Beinen machen?
Kennen Sie das kribbeln im Bein…Was hilft und woher kommt es? Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn sie zu lange im Schneidersitz gesessen haben, beginnt es in den Beinen unangenehm an zu Kribbeln. Das Bein ist „eingeschlafen“ und es fühlt sich an, als ob tausend winzige Nadeln sich leicht in die Haut bohren. Hinter dem Kribbeln im Bein kann aber mehr stecken, so dass es sinnvoll ist einen Arzt zu Rate zu ziehen.
Kribbeln im Bein kann ein Warnsignal sein
Durchblutungsstörungen sind häufig schuld daran, wenn es im Bein kribbelt. Außerdem zählen aber ebenso Entzündungen, wie sogenannte Druckschädigungen des Rückenmarks oder des Gehirns zu den Ursachen. Beginnt es im Bein an zu kribbeln, schicken die Nervenfasern Warnsignale an das Gehirn. In diesem Fall reagieren wir dann, indem wir die Beine bewegen, so dass das Kribbeln und das eventuell entstandene Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen verschwinden.
Durchaus ist es sogar möglich, hier vorbeugende Maßnahmen in die Wege zu leiten. So gilt es öfter einmal die Sitzposition zu wechseln, sich möglichst nicht im Schneidersitz hinzusetzen und die Beine während des Sitzens nicht übereinander zu schlagen. Kommt es hingegen zu einer Nichtbeachtung des Kribbelns im Bein kann dies im schlimmsten Fall zu motorischen Schäden führen.
Der Nerv wird dann nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt. Durch die Durchblutungsstörung erhalten auch die Muskeln keine Impulse mehr und dies wiederum kann für eine Lähmung sorgen. Diese ist in der Regel zwar von kurzer Dauer, kann aber ebenso über Monate bestehen bleiben.
Was kann hinter dem Kribbeln im Bein stecken?
Wer öfter oder gar dauerhaft mit einem Kribbeln im Bein zu kämpfen hat, sollte einen Mediziner um Rat fragen. Sowohl ein Raucherbein oder ein Bandscheibenvorfall, als auch ein Schlaganfall oder die Erkrankung Multiple Sklerose können für das kribbelige Gefühl in den Gliedmaßen verantwortlich sein. Wichtig ist es stets, genau zu beobachten an welcher Stelle das Kribbeln auftritt und wie lange dieses zugegen ist. Tritt das Kribbeln halbseitig auf und befällt demnach nur ein Bein, gilt es unverzüglich einen Mediziner aufzusuchen, denn hinter diesem eigentlich doch harmlosen Gefühl kann dann ein Schlaganfall stecken.
Wenn die Nervenbahnen nicht mehr richtig leiten
Bleibt das Kribbeln im Bein langanhaltend bestehen, ist es ebenso sinnvoll einen Facharzt aufzusuchen. Betrifft das kribbelige Gefühl stets nur ein Bein, kann dies mit einem Bandscheibenvorfall in Zusammenhang stehen. Meist tritt das Kribbeln im Bein dann aber auch mit quälenden Schmerzen im Rücken zusammen auf. Kribbelt es hingegen gleich in beiden Füßen, handelt es sich hier oftmals um eine Krankheit, die die langen Nervenbahnen befällt. Experten sprechen hier von der sogenannten Polyneuropathien.
In diesem Fall funktioniert die Leitfähigkeit der Nervenbahnen nicht mehr einwandfrei. Diese geben demnach nur noch schwache Befehle an die einzelnen Muskeln weiter. So ist hier sogar das Schmerzempfinden beeinträchtigt. Vor allem ältere Menschen, aber auch Diabetiker leiden häufig an dieser Krankheit. Auch die Einnahme bestimmter Arzneien, sowie Alkoholsucht können zu dieser Erkrankung führen.
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Wenn Multiple Sklerose hinter dem Kribbeln im Bein steckt
Auch kann das Kribbeln im Bein auf die Krankheit Multiple Sklerose hindeuten. Allerdings fallen Gefühlsstörungen bei dieser Erkrankung sehr unterschiedlich aus, so dass es stets darauf zu achten gilt, ob noch andere Symptome zugegen sind, wie Schwindel, Seh- oder Gehstörungen. Nicht umsonst wird diese Krankheit auch als die Krankheit mit den 1000 Gesichtern genannt. Aus diesem Grund, ist es immer bedeutend dem Arzt sämtliche Symptome, wie Anzeichen sehr genau zu beschreiben und umfassende Untersuchungen machen zu lassen.
Wenn eine Erbkrankheit das Kribbeln im Bein auslöst
Auch die sogenannte Krankheit tomakulöse Neuropathie kann für das Kribbeln im Bein verantwortlich sein. In diesem Fall handelt es sich um eine Erbkrankheit. Die Nerven sind demnach sehr anfällig für Druckstellen. Sind diese erst einmal aufgetreten, hinterlassen sie Quetschungen, welche auf lange Sicht Schäden verursachen können. Viele Wochen kann der Heilungsprozess hier dauern.
Kribbelt es hingegen vor allem des Nachts in den Beinen, kann dies auch auf die Krankheit Restless-Legs-Syndrom hindeuten. Gerade, wenn Betroffene zur Ruhe kommen, haben sie dann das Gefühl ihre Beine bewegen zu müssen.
Durchblutungsstörungen sind am häufigsten Schuld am Kribbeln in den Beinen
Vor allem Frauen leiden häufig an venenbedingten Beschwerden, wenn sie mit Krampfadern zu kämpfen haben. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern sorgen auch dafür, dass das Blut im Bein zurückfließt, anstatt zum Herzen weiter zu fließen. Sobald Betroffene die Beine hochlegen, kann das Blut wieder ungehindert weiterfließen und staut sich nicht mehr. Innerhalb weniger Minuten lassen das Kribbeln im Bein, sowie andere Beschwerden dann nach.
Oftmals ist es auch gar nicht das Kribbeln im Bein, welches Betroffene jetzt als störend empfinden, sondern eher das Gefühl, dass die Füße eisig kalt oder ganz heiß sind, sobald sie sich hinlegen. Fassen die Betroffenen dann allerdings ihre Füße an, bemerken sie, dass diese eine ganz normale Temperatur haben und weder zu kalt, noch zu warm sind. Auch in diesem Fall handelt es um einen Auslöser der gestörten Nervenleitung.
Wie lässt sich das Kribbeln im Beim Behandeln?
Wird das Kribbeln im Bein durch Muskelbedingte Nervenkompressionen ausgelöst, gilt es zuerst einmal die Muskeln zu lockern. Neben medizinischen Massagen, sowie Physiotherapie kann hier ebenso eine Akupunktur helfen. Meist hilft eine Kombination dieser drei Behandlungsmethoden, so dass es nur noch in seltenen Fällen zu einem operativen Eingriff kommen muss. Gleiches gilt außerdem für Gefäßverschlüsse und Durchblutungsstörungen. Blutverdünnende oder gerinnungshemmende Arzneien helfen hier meist erfolgreich.
Fazit: Kommt es ab und zu einmal zu einem Kribbeln im Bein, welches bei Bewegung schnell wieder verschwindet, ist dies meist einer falschen Sitzposition zu zuschreiben. Demnach ist das unschöne Kribbelgefühl eher harmlos. Erst, wenn das Kribbeln häufiger auftritt und längere Zeit bestehen bleibt, gilt es der Ursache aber auf den Grund zu gehen. Erst recht, wenn das Kribbeln im Bein noch mit weiteren Symptomen zusammen auftritt. In diesem Fall gilt es somit einen Mediziner aufzusuchen, denn auch hinter einem Kribbelgefühl in den Gliedmaßen kann eine ernstzunehmende Erkrankung stecken.
Demnach ist es besser, auch ein harmlos wirkendes Kribbeln im Bein von einem Mediziner abklären zu lassen. In vielen Fällen reicht hier eine Kombination aus Massage, Physiotherapie, sowie Akupunktur aus, um das Kribbeln im Bein erfolgreich zu therapieren.
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