Magersucht

Gerade im Bereich des Leistungssportes wird Magersucht zu einem Thema und das sehr schnell. Obwohl gerade Sportler wissen, wie wichtig die Zufuhr von Nährstoffen für den Körper ist, kann genau diese Fixierung auf den Körper und gleichzeitig auf die Ernährung zu einer Essstörung führen. Wenn man das Wort Magersucht hört, denkt man zuallererst an junge Mädchen, die unter einer zwanghaften Beschäftigung mit dem eigenen Körper stehen und sich selbst derart kritisch und falsch wahrnehmen, dass jede erdenkliche Qual sich selbst auferlegt wird, die nur irgendwie dem Ziel „dünn sein“ entspricht. Studien haben nun ergeben, dass zwar immer noch zu viele Mädchen an Magersucht leiden, zusammen mit den anderen Essstörungen der Bulimie und der Fresssucht, insgesamt 10% der weiblichen Bevölkerung, meist in der Lebenspanne vom 15. bis zum 35. Lebensjahr.

Aber die Zahlen, die unter den Sportlern und Sportlerinnen ausgemacht werden konnten, sind noch viel höher. Ein ganzes Viertel aller Sportlerinnen leidet unter Magersucht. Besonders in den Sportarten Turnen, Gymnastik, Langstreckenlauf und Judo sind die Zahlen besonders hoch. Aber auch alle Sportarten, die auf ästhetischen Werten beruhen und deren Erfolg aufgrund des Auftrittes gemessen wird, lösen Magersucht verstärkt auf.

Beispiele für solche Sportarten sind etwa Ballett sowie alle Tanzsportarten, Synchronschwimmen, Turnen und Eiskunstlauf. Leichtfüßig über das Parkett zu tanzen ist das Ziel und da gerade Ballett und Eiskunstlauf Sportarten sind, die wahnsinnig viele Qualen auferlegen, – man denke nur einmal an die Schuhe und Haltung der Ballett- Tänzerinnen-, härten die Damen und aber auch die Herren, die diese Sportarten professionell betreiben, immer weiter ab. Doch auch die Hobby-Sportler und sogar die muskulösen und doch „massigen“ Bodybuilder gleiten oft zumindest phasenweise in Magersucht ab. Wird doch der Erfolg an der Veränderung des eigenen Körpers gemessen.

Und wer sich täglich damit beschäftigt, welche Nährstoffe er zu sich nimmt, der kann schnell eine zwanghafte Einstellung zum Essen entwickeln. Magersucht tritt oft auch bei Männern phasenweise an, wenn diese schon gewohnt sind, ihren Körper auf kleinste Veränderungen hin zu beobachten. Die Waage und das Maßband sind oft auch schnell die besten Freunde der betroffenen Männer. Doch oft wird das Abgleiten in die Magersucht auch noch unterstützt, wenn nicht sogar erwartet.

So werden viele Leistungssportlerinnen von Trainern animiert, abzunehmen, koste es, was es wolle. Beim Langstreckenlauf erleichtert ein niedriges Gewicht einiges, beim Judo kann in einer niedrigeren Gewichtsklasse gekämpft werden und beim Turnen und Tanzen fördert eine sehr schlanke Figur oft die Bewegungsabläufe. Da aber gerade Sportler vermehrt Nährstoffe benötigen, um den Körper auf der Höhe zu halten, werden die Gefahren auch in dieser Gruppe der Magersucht-Betroffenen noch stärker. Denn ohne Zufuhr von Nahrung wird durch Sport der Körper sehr belastet. Herzrhythmusstörungen sind keine Seltenheit, der Elektrolythaushalt wird starken Schwankungen unterworfen. Und die Muskeln und das Nervensystem leiden unter der Belastung, die nie ausgeglichen wird.

Die Magersucht verstärkt die Schäden,

die durch übermäßigen Leistungssport entstehen können und umgekehrt ist es noch schlimmer. Beides, Magersucht und Leistungssport, sind schon jedes für sich Extreme für einen Körper. Auch die psychische Komponente darf nicht vergessen werden. Der Leistungsdruck unter dem Sportler sowieso schon stehen und der sicherlich auch auf gesundem Wege sehr belastend sein muss, wird noch von einem Leistungsdruck in Sachen Magersucht verschlimmert.

Wenn auch das Abnehmen schon zum Wettkampf wird, dann wird der Mensch früher oder später in eine Krise geraten, die kaum vorstellbar ist. Und das Fehlen der Nährstoffe, die auch für das Gehirn, das Nervensystem und die Hormondrüsen nötig wären, können schon alleine organisch bedingte Depressionen auslösen. Die Magersucht, die auch noch von Trainern erwartet wird, das starke Konkurrenzdenken und die verstärkte Disziplin, die Leistungssportler sowieso aufweisen müssen, führen schnell in einen Teufelskreis von Selbsthass, Selbstzerstörung und Unzufriedenheit.

Oder in eine andere Essstörung, die Bulimie. Denn auf Dauer erträgt kein Körper, und schon gar kein Sportlerkörper, den Hunger und den Leistungsdruck. Auch folgen auch schwere Leistungsabfälle aufgrund der Antriebslosigkeit, die die Depression verursacht, Sinnlosigkeit macht sich breit und der Sportler kann kaum mehr Freude oder Erfolg empfinden. Ernährungsberater wären eine größere Hilfe, als überehrgeizige Trainer. Auch kann durch pflanzliche Mittel, die es auch in Form von diätetischen Lebensmitteln gibt, der Appetit wieder angeregt wird, Bockshornklee ist eines dieser diätetischen Lebensmittel, die seit langer Zeit zum Kräftigen des Körpers eingesetzt wurden.

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Denn eines braucht der Körper, der von Sport, Magersucht und psychischer Belastung gefoltert wurde auf jeden Fall: Kraft, natürliche Kraft. Langsam aber sicher sollte die Ernährung wieder in einen stabilen Bereich gelangen, das Gemüt wird es danken. Auch kann durch Pausen wieder Ruhe in den gequälten Geist gebracht werden, der von der Magersucht bald ebenso besessen sein wird, wie er es anfangs von Motivation und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten überzeugt war. Das ist die Einstellung, die beim Sport zum Erfolg führt. Selbstvertrauen und Freude sind immer noch bessere Voraussetzungen für einen Sieg als es Minderwertigkeitsgefühle, Selbsthass und Zwanghaftigkeit sein können.

Was tun bei Essstörungen?

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Essstörungen, die sich in der Ausprägung und damit auch in den Behandlungsmöglichkeiten stark unterscheiden.

Bei der Anorexie handelt es sich um die „klassische“ Magersucht. Der Betreffende nimmt in einem meist kurzen Zeitraum stark an Gewicht ab. Am häufigsten tritt diese Essstörung während der Pubertät auf. Anorektiker sind meist sehr strukturiert in all ihren Bestrebungen, ehrgeizig und bestrebt, es allen in ihrem Umfeld recht zu machen. Bulimie ist die Ess-Brech-Sucht. Große Mengen an Nahrung werden in kurzer Zeit unkontrolliert gegessen und anschließend wieder erbrochen.

Der Kontrollverlust wird dadurch scheinbar wieder ausgeglichen. Bulimikern sieht es man ihre Erkrankung damit in vielen Fällen auch äußerlich nicht sofort an, oft liegen sie im Bereich des Normalgewichtes. Die Adipositas ist die krankhafte Fettsucht. Immer wieder kommt es in bestimmten Situationen zu übermäßigem Essen. Dies führt auf die Dauer zu teils starkem Übergewicht mit Gesundheitsfolgen.
Beim Binge Eating verliert der Betroffene jegliche Kontrolle über die Menge an Nahrung, die er dem Körper zuführt. Ein kompletter Kühlschrankinhalt in wenigen Minuten ist nicht unwahrscheinlich.

Im Gegensatz zum Bulimiker wird das Essen aber anschließend nicht erbrochen. Bei Anorektikern und Bulimikern beobachtet man sehr oft das zwanghafte Bedürfnis, jedes noch so kleine Stückchen Nahrung bzw. jede gefühlte Entgleisung im Essverhalten sofort durch Sport auszugleichen. Energie, die dem Körper zugeführt wird, muss anschließend sofort wieder verbraucht werden. Allen Essstörungen liegen psychische Auslöser und Ursachen zu Grunde. Hypnose bei Essstörungen kann in vielen Fällen seinen Beitrag zu einer Überwindung von Mustern auf dem Weg in ein gesünderes Leben leisten. Eine Therapie ist auf jeden Fall der Grundstein für eine gesunde Zukunft.

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