Eiweiss ist für Senioren extrem wichtig.
Warum brauchen ältere Menschen mehr Eiweiss?
Risiko Eiweißmangel bei Senioren
Eiweißmangel, der mit erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergeht, kann durch den Einsatz von Eiweißkonzentraten aus der Apotheke effektiv ausgeglichen werden. Geringer Fleischverzehr ist bei vielen Senioren ein Grund für eine unzureichende Eiweißzufuhr, die bei 30 bis 65 Prozent der in Krankenhäusern aufgenommenen Senioren und 50 Prozent der in Pflegeheimen betreuten geriatrischen Patienten einen Eiweißmangel hervorruft. Zeit für Eiweiß für Senioren!
Eiweiß gehört zu den wichtigsten Bausteinen des Lebens und der Mensch ist auf eine regelmäßige Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Der Körper benötigt das Eiweiß unter anderem als Gerüstsubstanz für Zellwände sowie zur Herstellung von Enzymen und Hormonen. Bei unzureichender Eiweißzufuhr, verschlechtern sich Immunsystem und Wundheilung, die Rekonvaleszenz ist verzögert, es findet ein Abbau der Muskelmasse statt und es kommt zu Störungen der Bewegungskoordination.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Eiweißzufuhr von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Menge ist jedoch nur für gesunde Menschen ausreichend. Ein höherer Eiweißbedarf liegt beispielsweise bei Operationen, Dekubitalleiden, Tumorerkrankungen oder Verbrennungen vor.
Aber auch das Alter spielt für die Entstehung von Eiweißmangel eine Rolle. Mit zunehmendem Alter reduziert sich die Aufnahme von tierischen und pflanzlichen Eiweiß durch Appetitmangel und Kauprobleme. Außerdem führen altersbedingte Veränderungen des Gastrointestinaltraktes zu Beeinträchtigungen der Eiweißverwertung.
Senioren benötigen Eiweiss
Aktive Menschen in der zweiten Lebenshälfte benötigen genauso viele, wenn nicht sogar mehr Nährstoffe wie jüngere Menschen. Jedoch verschlechtert sich oftmals die Qualität der Ernährung, so dass es schnell zu Mangelerscheinungen kommt. Besonders sind davon ältere Menschen betroffen, die entweder in Seniorenheimen wohnen oder sich für einen längeren Zeitraum in Krankenhäusern aufhalten müssen.
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Durch Studien konnte bei 26,6% der Männer und bei 37% der Frauen ein deutlicher Proteinmangel aufgedeckt werden Ein hochwertiges Molkenprotein, welches einen besonders hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren hat und zusätzlich mit Vitaminen, Mineralstoffe und Spurenelementen angereichert ist, ergibt eine optimale Ergänzung der täglichen Nahrung. Einschränkend muss darauf hingewiesen werden, dass zusätzlich eingenommene Proteine im Falle schwerwiegender Einschränkungen der Nierenfunktion zu Schädigungen führen können.
Diät haltende Menschen
Diäten haben oftmals den Nachteil, dass der Organismus mit lebenswichtigen Nährstoffen nicht ausreichend versorgt wird. Davon betroffen ist auch das Immunsystem, woraus eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten resultiert. Eine mangelhafte Versorgung mit Proteinen führt zudem zu einer Reduzierung der stoffwechselaktiven Muskulatur, so dass zwei entscheidende Aspekte herauszustellen sind: Zum einen geht es bei Diäten nicht um eine reine Körpergewichtsreduzierung, sondern vielmehr um eine Reduzierung der körpereigenen Fettmasse bei gleichzeitigem Erhalt fettfreier Masse.
Zum anderen führt eine für Diäten leider typische Reduzierung dieser fettfreien Muskulatur dazu, dass der gesamte Grundumsatz verringert wird. Eine Verringerung des Grundumsatzes bedeutet, dass der Organismus zum Erhalt der Lebensfunktionen weniger Energie verwendet. Die Folgen sind jedem bekannt und lassen sich mit dem JoJo-Effekt beschreiben. Der erhöhte Bedarf an hochwertigem Eiweiß führt deshalb nicht nur zur notwendigen Versorgung der Muskulatur, sondern verhindert präventiv auch eine erneute Gewichtserhöhung nach der Diät.
Menschen, die Krank waren oder medizinische Eingriffe hinter sich haben
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Proteine bei allen Krankheiten, die eine erhöhte Zellerneuerung erfordern, eine entscheidende Rolle spielen. Eine Unterversorgung der Zellbausteine führt daher zu verlängerten Rekonvaleszenzen. Dies muss besonders berücksichtigt werden, wenn Genesungen und Heilungsprozesse in Krankenhäusern stattfinden, denn in solchen Fällen besteht ohnehin die Gefahr einer Unterversorgung wichtiger Nährstoffe.
Weiterhin kann durch eine ausreichende Versorgung mit Proteinen die Infektanfälligkeit verringert werden. Beobachtungen bestätigen dies, so dass wissenschaftlich fundierte Studien wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Eine ergänzende Verabreichung von Protein wirkt sich ebenfalls positiv auf den Verlauf von chronischen Krankheiten aus.
Der Bedarf richtet sich hierbei maßgeblich nach der Schwere der Krankheit und sollte unter ärztlicher Beobachtung erfolgen. Als problematisch erweist sich die Einnahme von Protein im Falle von Funktionsstörungen der Nieren.
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