Antibiotika beim Sport – Gefahren und Nebenwirkungen
Was passiert wenn man mit Antibiotika Sport macht?
Antibiotika beim Sport, was gibt es zu beachten? Wenn Sie sich eine Infektionskrankheit einfangen oder sich eine heftige und tiefe Schnittwunde zufügen, holen Sie sich einen Rat beim Arzt, der wiederum liebend gern ein Antibiotikum verschreibt, um bei einer Krankheit diese zu bekämpfen oder im Falle einer offenen Verletzung eine mögliche Wundinfektion zu vermeiden.

Antibiotikum ist in vielen Fällen sinnvoll, aber in anderen ist das beliebte Wundermittel der Mediziner eher unnötig und verursacht in dem eigenen Tagesablauf Einschränkungen, denen man sich während des Zeitraumes der Einnahme zu beugen hat.
So sind besonders Sportbegeisterte, die sich trotz einer Verletzung oder Erkrankung, die mit Antibiotikum behandelt werden, weder schwach, eingeschränkt oder an das Haus gebunden fühlen, bereit ihre sportliche Aktivität auszuleben. Doch sie stehen vor der Frage, ob es wirklich klug ist, sich sportlich zu betätigen, so lange man mit Antibiotikum behandelt wird. Könnte also Antibiotikum auf eine körperliche Anstrengung schädlich wirken?
Grundsätzlich wird empfohlen, auf den Sport während der Einnahme von Antibiotika komplett zu verzichten. Immerhin ist der Grund der Verschreibung eines Antibiotikums die Bekämpfung von Bakterien.
Wichtig ist also, wenn man trotzdem Sport treiben möchte, dass man die geplante Aktivität mit dem behandelten Arzt bespricht und sich genau über das einzunehmende Antibiotikum informiert.
Wirkung der Antibiotika
Wer sich genauer mit Antibiotikum auseinander setzt, wird feststellen, dass der Begriff aus dem Griechischen kommt und sich aus Gegen und Leben zusammensetzt. Damit sagt die Übersetzung schon, welche Aufgabe das Antibiotikum hat, nämlich gegen die Ausbreitung von Mikroorganismus anzugehen.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass das Antibiotikum nur bei bakterieller Infektion, jedoch nicht bei einer Pilz- oder Vireninfektion wirkt. Der Grund hierfür liegt in der natürlichen Form des Antibiotikums, welches das Stoffwechselprodukt eines Pilzes ist. Die Pilze vermeiden durch die Ausscheidung des Wirkstoffes, dass sich fremde Lebensformen in ihrem Umfeld ausbreiten.
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Das Antibiotikum, welches wir einnehmen, wird allerdings chemisch hergestellt, sodass wir diese in Form einer Tablette, Injektion oder einer Salbe erhalten.
Auch wenn dank des Antibiotikums die Ausbreitung von Bakterien und anderen schädliche Mikroorganismen eingedämmt wird, es ist ein chemisches Medikament, welches reichlich an Nebenwirkungen mit sich bringt. Deshalb sollte es bei einer realen Notwendigkeit und nicht aus Spaß eingenommen werden.
Bei der Einnahme des Medikamentes erzielt man selbstverständlich eine recht zügige Heilwirkung und Besserung der Symptome der Infektion. Doch der Körper ist einer enormen Belastung während der Einnahme des Antibiotikums ausgesetzt, sodass man dieser nicht zusätzlich mit aktiver körperlicher Anstrengung aufgebürgt werden sollte. Die Aufmerksamkeit sollte stattdessen auf die Heilung des Körpers gerichtet werden.
Sport erfordert eine gewisse Konzentration, doch da dieser ohnehin durch mit einer Krankheit und der Einnahme des Antibiotikums beschäftigt ist, kann er die gewohnte Leistung nicht im gewollten Maße aufbringen.
Verantwortungsvolles Verhalten während der Einnahme
Während der Behandlung mit dem Antibiotikum sind Fehler der Einnahme nicht ausgeschlossen, denn das Problem liegt darin, dass viele Patienten das Antibiotikum zu früh absetzen, da sie glauben, dass die Krankheit besiegt worden ist, weil es Ihnen gut geht. Doch das kann dazu führen, dass die Infektion sich noch mal ausbreitet und nicht nur das: Die größte Gefahr besteht darin, dass die Bakterien eine Immunität gegenüber dem Antibiotikum entwickeln, denn wie unser Körper gegen Krankheiten sich auszurüsten, so tun dies auch die Bakterien und andere Mikroorganismen.
Sollte es also zu der wiederkehrenden Infektion kommen, wird ein weiterer Einsatz des Medikaments notwendig, aber es kann passieren, dass durch die Resistenz der Bakterien das Antibiotikum jede Wirkung verliert.
Aufgrund dieser Tatsache sollte man daher nicht gleich zum Antibiotikum greifen. In der heutigen Zeit scheinen die Ärzte viel zu großzügig oder gar leichtfertig zum antibiotischem Medikament zu greifen, sodass durch dieses Verhalten unnötig die Resistenz der Bakterien vorangetrieben wird. Sollten Sie also wegen einer offenen Verletzung oder Infektion das Medikament verschrieben bekommen, so hacken Sie bei dem Arzt nach, ob der Einsatz des Antibiotikums unvermeidlich ist, außerdem beachten Sie seine Empfehlungen zu der Einnahme und unter keinen Umständen das Medikament frühzeitig absetzen.
Im Falle der Unverträglichkeit des Medikamentes gilt ebenfalls die dringende Empfehlung, das Medikament nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abzusetzen, dies könnte Ihnen mehr schaden.
Sofern es also möglich ist und mit dem Hinblick auf die gewollte sportliche Aktivität wäre eine Behandlung ohne das aggressive antibiotische Mittel klug.
Wie gefährlich ist Antibiotika beim Sport?
Inzwischen sollte es mehr als klar sein, dass sich jede Infektion und die entsprechende Behandlung auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt, sodass von jeglicher Sportbetätigung abgeraten wird. Auch auf der Homepage der AOK kann aber sich über eventuelle Folgen informieren, die eine sportliche Aktivität während der Einnahmezeit des Antibiotikums verursachen kann.
Wie bereits mehrmals erwähnt wird der antibiotische Wirkstoffe für die Bekämpfung der Infektion eingesetzt. Besonders bei frühzeitiger Absetzung des Medikamentes geht der eindämmende Schutz direkt verloren. Nun passiert das gleiche, wie bei verschleppten grippalen Infekten: Der Herzmuskel wird von der Infektion angegriffen und so geschwächt.
Aufgrund einer sportlichen Betätigung wird das Herz dazu gezwungen, auf Hochtouren zu arbeiten, denn das Blut muss schneller durch die Adern fließen, um den Kreislauf in Schwung zu halten. Da allerdings das Immunsystem geschwächt ist, ist der Herzmuskel angreifbarer, sodass Bakterien sich hier einnisten und schlimme Entzündung auslösen können.

Bitte seien Sie sich dessen bewusst, dass das Medikament bereits nach wenigen Tagen wirkt, sodass Sie sich besser fühlen oder gar glauben, Bäume ausreißen zu können, doch Ihr Körper steht allein durch die Einnahme des Antibiotikums weiterhin unter Stress. Durch die zusätzliche Belastung des Sportes verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand.
Somit gilt ein absolutes Tabu sich mit einem geschwächten, angreifbaren und durch aggressives Medikament heilendes Körper sportlich zu betätigen.
Wiederaufnahme des Sportes
Um den Heilungsprozess des Körpers zu beschleunigen, schickt es sich besonders gesund und ausgewogen zu ernähren, um den Vitaminhaushalt des Körpers nicht komplett aus der Bahn zu werfen und um die körpereigene Immunabwehr zu stärken. Ruhige und entspannte Sparziergänge dürfen auch während der Einnahme des Antibiotikums, ohne den Organismus in Gefahr zu bringen unternommen werden. Hierbei ist es wichtig, dass man nicht ins Schwitzen oder außer Atem kommt.
Sobald die letzte Tablette eingenommen wurde, sollten noch einige Tage vergehen, bevor Sport wieder aufgenommen wird. Eine gute Richtlinie ist die Empfehlung der Experten, die hierfür dieselbe Zeitspanne, in der das Medikament eingenommen worden ist, ansetzen. Anders gesagt, bei einer zehn tägigen Einnahme von Antibiotikum, werden ebenfalls zehn Tage abgesessen, bevor man sich wieder dem Sport zuwendet. Dies begründet sich darin, dass das Medikament im Körper immer noch wirkt und der braucht wiederum etwas Zeit, bis er den Wirkstoff komplett ausgeschieden hat.
Nach dieser Zeit heißt es aber nicht, dass man sofort mit Leistungssport starten darf, das heißt, es wird langsam vorgegangen. Es sollte stets im Hinterkopf behalten werden, dass der Körper durch eine Infektion und die Einnahme des Antibiotikums stark entkräftet worden ist und sich erst einmal wieder aufbauen muss. Daher ist es klug, langsam und über eine Aufbauphase mit dem Sport zu beginnen.
Weiterhin empfiehlt es sich, nach der Absetzung der Antibiotika vermehrt Joghurt zu essen, denn dank ihm können sich die symbiotische Bakterien im Darm wieder ansiedeln, die bei dem Aufbau des Immunsystems helfen. Auch Eiweiß ist nicht zu unterschätzen, denn unser Immunsystem besteht hauptsächlich aus diesem, so sollte hier darauf geachtet werden, dass man genügend Eiweiß zu sich nimmt.
Antibiotika und Sport – was beachtet werden sollte auf einen Blick
- Auf jeden Fall beim Arzt nachhaken, ob die Einnahme des Antibiotikums zwingend notwendig ist
- Die vom Arzt verordnete Einnahme unbedingt beachten und Folge leisten
- Selbst bei Unverträglichkeit des Medikamentes nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt absetzen
- Unter keinen Umständen das Antibiotikum frühzeitig absetzen
- Sport während der Einnahme ist ein absolutes Tabu
- Wartezeit nach der Absetzung des Medikamentes beachten
- Langsam und mit gutem Aufbau den Sport wiederaufnehmen
Was sind natürliche Anabolika?
Beim gezielten Muskelaufbau werden häufig testosteronhaltige Mittel als Anabolika zum schnellen Muskelaufbau sowie zur Leistungssteigerung eignesetzt. Im Leistungssport stehen unerlaubt eingenommene Anabolika unter einem zweifelhaften Ruf. Stoffe, die auf eine natürliche Weise den Testosteronspiegel anheben, bezeichnet man als natürliche Anabolika.
Lesetipp: Was sind natürliche Anabolika?
Die Gruppe der natürlichen Anabolika
Es gibt auch Mineralien und Vitamine, die ähnlich wie Testosteron wirken. Auch Sie können den Testosteronspiegel im Blut erhöhen und werden daher natürliche Anabolika genannt.
Zu dieser Gruppe gehören:
Natürliche Anabolika sind jedoch keine Wundermittel, die über Nacht zu rasantem Muskelaufbau führen, können aber beim Aufbau der Muskeln helfen. Viele Sportnahrungsmittel wirken wie natürliche Anabolika.
Auch Maca-Pflanzen wirken wie Anabolika. Sowohl Blätter als auch Wurzeln enthalten Zink, Eiweiß, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor und Kohlenhydrate. Sie können die Leistungsfähigkeit steigern und führt zu einer stärkeren Belastbarkeit der Psyche, genau wie Anabolika.
Außerdem enthält die Wurzel, welche zu Maca Pulver verarbeitet wird, hormonähnliche Bestandteile die das Becken stärker durchbluten. Natürliche Anabolika besitzen in der Regel eine Mischung aus Zink und Magnesium, welche die Testosteronmenge erhöht. Die Wirkungsweise als Anabolika hängt stark vom Alter und den Lebensumständen ab. Bei einem Jugendlichen, dessen Testosteronausschüttung graduell sein Maximum erreicht, zeigt sich die Muskelvermehrung eher mäßig.