Bluthochdruck Ursachen erkennen und bekämpfen

Wie kann man schnell den Blutdruck senken?

Bluthochdruck Ursachen – Das Herz zieht sich zusammen und dehnt sich schließlich wieder aus. Die scheinbar unermüdliche und rhythmische Arbeit des Herzens bewirkt, dass das Blut in alle arteriellen Blutgefäße gepumpt wird und der Körper mit Sauerstoff versorgt werden kann.

Bluthochdruck Ursachen erkennen und bekämpfen
Bluthochdruck Ursachen erkennen und bekämpfen

Erst in Situationen, in denen beispielsweise Adrenalin ausgeschüttet wird und der Sympathikusnerv überaktiv ist, beginnt das Herz schneller als üblich zu schlagen und lässt den Blutdruck steigen. Solche Situationen kennen Sie wahrscheinlich – doch ein zu hoher Blutdruck tritt inzwischen nicht nur ab und zu, sondern bei über 35 Millionen Deutschen auch regelmäßig und chronisch auf. Doch was sind die Bluthochdruck Ursachen?

Zwei Formen von Bluthochdruck

Um die Ursachen des Bluthochdrucks besser verstehen zu können, ist vorerst eine Erklärung der zwei verschiedenen Diagnose Formen von Bluthochdruck notwendig. Auf der einen Seite gibt es die so genannte primäre Hypertonie. Hinter diesen beiden Begriffen steckt nichts anderes, als dass der Bluthochdruck sehr häufig bzw. chronisch auftritt. Die genauen Ursachen für die primäre Hypertonie liegen bislang noch im Dunkeln, jedoch gelten zahlreiche Faktoren, wie zum Beispiel ein ungeeigneter Lebensstil, Umweltfaktoren sowie die Gene, als Auslöser für dieses Phänomen.

Die andere Form von Bluthochdruck ist die sekundäre Hypertonie. Sie tritt im Gegensatz zur primären Hypertonie nicht chronisch auf, sondern ist meist Ursache von Krankheiten, Medikamenten oder hormonellen Veränderungen. Die meisten Menschen – und vielleicht auch Sie – leiden mehr oder weniger unter der primären Hypertonie. Doch der Bluthochdruck bleibt oft unerkannt. Immerhin wissen nur etwa die Hälfte der Betroffenen von ihrer arteriellen Hypertonie. Doch lassen Sie uns nun einen Blick auf die verschiedenen Ursachen von Bluthochdruck werfen.

Bereits bestehende Krankheiten als Ursache für Bluthochdruck

Eine der Ursachen von erhöhten Bluthochdruck Werten sind Krankheiten. Dazu zählt unter anderen Arteriosklerose. Vor allem im Alter leiden die Menschen unter dieser Erkrankung. Mit ihr einher geht Bluthochdruck. Immerhin zeigt ab 65 Jahren bereits jeder Zweite Bluthochdruck Symptome. Der Grund dafür: bei der Arteriosklerose verengen sich die Arterien und beginnen nach und nach zu verkalken.

Im Endeffekt lässt schließlich die Elastizität der Arterien nach. Die Folge ist Bluthochdruck. Andere Ursachen sind Nierenkrankheiten. Verengungen an den Nierenarterien und chronische Nierenleiden gelten als Ursachen für die sekundäre Hypertonie. Des Weiteren gehören auch Stoffwechselstörungen und Tumore im Bereich des Gehirns zu den Ursachen für einen erhöhten Blutdruck.

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Übeltäter: Medikamente und Hormone

Doch nicht nur Krankheiten, sondern auch Medikamente und Hormone werden als Ursachen für Bluthochdruck ansehen. Insbesondere Medikamente wie Adrenalin, Steroide, die Pille (Schwangerschaftsverhütung), Rheumamittel, Appetithemmer und Erkältungsmedikamente, die zum Beispiel die Wirkstoffe Pseudoephedrin und Sibutramin beinhalten, können bewirken, dass Ihr Blutdruck drastisch ansteigt – häufig aufgrund von künstlichen Hormonen, die auf den Körper einwirken.

Bei einer täglichen Einnahme bedeutet das, dass Ihr Blutdruck meist unmerklich erhöht ist. Allerdings kommt es nicht nur durch Medikamente zu hormonellen Veränderungen im Organismus. Auch in der Schwangerschaft stellt sich der Körper hormonell um. Daher stellen Ärzte bei etwa 10 % der Schwangeren ebenfalls einen Bluthochdruck fest. Zudem gelten auch Medikamente, die Nierenschäden verursachen können (zum Beispiel Chemotherapeutika und Antibiotika) als Ursachen für Bluthochdruck.

Bluthochdruck Ursachen: Psychische Einflüsse

Die oben genannten Ursachen zählen vorwiegend zu den Ursachen für die sekundäre Hypertonie. Die primäre Hypertonie wird dagegen unter anderen von psychischen Einflüssen ausgelöst. Dazu zählt vordergründig Stress. Das vegetative Nervensystem bzw. der Sympathikus kann den Blutdruck bei Stress erhöhen.

Kurzzeitig ist das nicht schlimm, doch wird der Stress erst einmal chronisch, so können Sie vermutlich davon ausgehen, dass Ihr Blutdruck auch ständig erhöht ist. Fragen Sie sich, ob Sie sich öfters einmal unter zu viel Druck setzen. Werden Sie von Ihrem Chef, Ihrem Partner, Ihren Eltern oder Ämtern unter Druck gesetzt? Falls ja, so stehen Sie bestimmt häufig unter Stress und belasten damit Ihr Herz – Bluthochdruck ist die Folge.

Risikofaktor Ernährung als Ursache für Bluthochdruck

Von dem Risikofaktor Ernährung bei Bluthochdruck haben Sie sicher schon einmal etwas gehört. Die Ernährung kann in der Tat Auslöser von Hypertonie sein. Besonders Übergewicht mit Fettpolstern in der Bauchregion bewirkt, dass es schnell zu einer Insulinresistenz in der Leber sowie den Muskel- und Fettgewebszellen kommen kann. Folglich wird der Körper dazu animiert, mehr Insulin dorthin zu transportieren. Dadurch steigt der Blutdruck. Achten Sie daher auf einen BMI unter 25 und halten Sie Ihre Blutfett- und Blutzuckerwerte im Schach.

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Doch nicht nur Übergewicht, sondern auch Kochsalz steht im Verdacht, eine primäre Hypertonie auszulösen. Durchschnittlich werden in Deutschland täglich 8 – 12 g Kochsalz verzehrt. “Das ist zu viel” sagen Experten. Die tägliche Dosis Kochsalz sollte 6 g nicht überschreiten. Die mutmaßlich negative Wirkung von Kochsalz auf das Herz und den Blutdruck ist bislang jedoch noch nicht klar begründet, doch Ärzte meinen, mit einem zu hohen Konsum von Kochsalz würde ein Flüssigkeitsmangel und ein Ungleichgewicht der Mineralsalze Kalium und Natrium einhergehen. Durch das Ungleichgewicht spannen sich im Körper die Gefäße an, der Widerstand erhöht sich und der Blutdruck steigt.

Genussgifte als Auslöser von Bluthochdruck

Ebenso als Auslöser für Bluthochdruck gilt das Genussgift Tabak. Die Schadstoffe, so genannte freie Radikale, greifen die Gefäße an. Die Gefäße können sich schließlich nicht mehr so leicht erweitern und die Entstehung von Arteriosklerose wird begünstigt. Zudem büßen die Fließeigenschaften des Blutes ein. Ein anderes Genussgift ist der Alkohol.

Es wird vermutet, dass Alkohol ab einer gewissen Menge bestimmte Areale im Zwischenhirn (im vegetativen Nervensystem) aktiviert, die dann Hormone ausschütten, die die Herzfrequenz erhöhen und schließlich den Bluthochdruck auslösen. Daher sollten Sie darauf achten, nicht mehr als 30 g Alkohol täglich zu sich zu nehmen. Außerdem gelten auch Kaffee, Schwarzer Tee und Drogen wie Kokain als Ursachen für die primäre Hypertonie.

Mangelnde körperliche Betätigung

Zuletzt wird auch mangelnde körperliche Bewegung mit arterieller Hypertonie in Verbindung gebracht. Täglich mehrstündiges Sitzen und körperliche Inaktivität schwächen den Körper und begünstigen die Entstehung von Fettpolstern. Wird der Körper nicht regelmäßig und ausgiebig bewegt, so arbeiten bereits bei kleinen Anstrengungen das Herz und die Lunge auf Hochtouren.

Daher ist es ratsam, wenn Sie Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen und Radfahren täglich in Ihren Alltag einbauen. 30 Minuten täglich sollten es laut Experten mindestens sein, damit das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, gesenkt wird. Achten Sie also allgemein auf einen gesunden und aktiven Lebensstil – Ihrer Gesundheit zuliebe.

Die Folgen von Bluthochdruck

Bluthochdruck, auch bekannt als Hypertonie, ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck dauerhaft erhöht ist. Es betrifft eine große Anzahl von Menschen und kann zu schwerwiegenden Folgen führen, wenn es nicht behandelt wird. Hier sind einige der wichtigsten Folgen von Bluthochdruck.

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Eines der größten Risiken bei Bluthochdruck ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese können einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzinsuffizienz verursachen. Eine längerfristige hohe Belastung des Herzens durch den erhöhten Blutdruck kann zu einer Schädigung der Blutgefäße im Herzen führen und das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen. Außerdem kann ein Schlaganfall durch eine Blockade der Blutgefäße im Gehirn verursacht werden, wenn sie durch den erhöhten Blutdruck beschädigt werden.

Nierenschäden

Bluthochdruck kann auch zu Schäden an den Nieren führen. Die Nieren sind wichtig für die Regulierung des Blutdrucks und bei Bluthochdruck kann es zu einer Überlastung der Nieren kommen. Dies kann zu einer Verringerung der Nierenfunktion und im schlimmsten Fall zur Niereninsuffizienz führen. Es ist wichtig, frühzeitig Maßnahmen zur Behandlung von Bluthochdruck zu ergreifen, um das Risiko von Nierenschäden zu minimieren.

Augenschäden

Bluthochdruck kann auch zu Schäden an den Augen führen, einschließlich grüner Star (Glaukom) und retinaler Schäden. Ein hoher Blutdruck kann zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung im Auge führen, was zu Schäden an den Blutgefäßen führt. Dies kann zu einer Verringerung der Sehkraft und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.

Periphere Neuropathie

Bluthochdruck kann auch zu Schäden an den peripheren Nerven führen, was als periphere Neuropathie bezeichnet wird. Dies kann Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen verursachen und die Fähigkeit, die Feinmotorik zu kontrollieren, beeinträchtigen. Eine längerfristige hohe Belastung durch den erhöhten Blutdruck kann zu einer Schädigung der Blutgefäße in den Nerven führen, was zu einer peripheren Neuropathie führen kann.

Demenz

Bluthochdruck kann auch das Risiko von Demenz erhöhen. Eine längerfristige hohe Belastung des Gehirns durch den erhöhten Blutdruck kann zu einer Schädigung der Blutgefäße im Gehirn führen und das Risiko einer Demenz erhöhen. Es ist wichtig, frühzeitig Maßnahmen zur Behandlung von Bluthochdruck zu ergreifen, um das Risiko von Demenz zu minimieren.

Fazit

Bluthochdruck ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das zu schwerwiegenden Folgen führen kann, wenn es nicht behandelt wird. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden, Augenschäden, periphere Neuropathie und Demenz sind nur einige der möglichen Folgen von Bluthochdruck. Es ist wichtig, frühzeitig Maßnahmen zur Behandlung von Bluthochdruck zu ergreifen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und ein gesundes Leben zu führen.

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