Allergie

Überreaktionen des körpereigenen Abwehrsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene). Allergische Symptome sind z.B. Schnupfen, Asthma, Augenjucken, Hautausschlag oder Magen-Darm-Beschwerden.

Rolle des Immunsystem

Das Immunsystem muss ständig Entscheidungen treffen: Es soll nur solche körperfremden Stoffe (Antigene) bekämpfen, die den Körper gefährden. Viren zum Beispiel würden sich andernfalls vermehren, bis der Mensch stirbt.
Und wenn die Körperabwehr aktiv wird, muss sie Maß halten: Der Abwehrkampf darf den Körper nicht mehr schädigen als der Angreifer selbst.

Genau mit diesen Entscheidungen hapert es im Falle einer Allergie: Bereits bei einem kleinen Angriff schlägt es zu heftig zurück. Lawinenartig wird das Entzündungshormon Histamin ausgeschüttet – mehr als eigentlich zur Bekämpfung des Feindes notwendig. Der zweite Unterschied: Das Immunsystem eines Allergikers reagiert unnötigerweise auch auf harmlose Stoffe und Substanzen.

Eigentlich bräuchte sich das Immunsystem des Körpers nicht gegen Fremdkörper wie zum Beispiel Blütenpollen zu wehren, denn diese kleinen Teilchen vermehren sich nicht im Körper und stellen keine Bedrohung dar. Dennoch schlägt das Immunsystem eines Allergikers Alarm, sobald es zum Beispiel einen bestimmten Typ Blütenpollen identifiziert.

Ursachen für die Immunsystem über Reaktion

Allergien treten in den Industrieländern seit den vergangenen drei Jahrzehnten immer häufiger auf; darüber sind sich Allergologen einig. Der Schluß liegt nahe, es müsse mit Umweltfaktoren zusammenhängen, die sich in eben dieser Zeit veränderten, wie zum Beispiel die Umweltverschmutzung. Drastisch zugenommen hat in dieser Zeit die Schadstoffbelastung in der Umwelt. Auf allen nur denkbaren Wegen gelangen Gifte in den Körper: Über die Lunge in Form von Abgasen; über den Magen in Form von Lebensmittelzusatzstoffen, Konservierungsstoffen, Pflanzenschutzmitteln und auf die Haut als Haushaltschemikalien, Kosmetika, Weichspüler.

Doch die Umweltverschmutzung allein erklärt die Ausbreitung von Allergien nicht. Erstaunlicherweise leiden Kinder, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind, und dort in Gebieten mit besonders hoher Luftverschmutzung, wesentlich seltener unter Allergien als Kinder in Westdeutschland, aus Regionen mit sauberer Luft. Mehr noch: Neurodermitis, eine Krankheit aus dem allergischen Formenkreis, tritt häufiger bei Kindern aus wohlhabenden Elternhäusern auf. Möglicherweise steigt das Allergierisiko, wenn das Immunsystem im Kindesalter wenig gefordert wird, so ein Erklärungsversuch der Forscher.

Die Kleinkinder in der DDR waren nämlich intensiver mit Krankheitserregern konfrontiert als ihre Altersgenossen im Westen, denn die meisten der sozialistischen Kinder den Tag in Kinderkrippen und saßen täglich – wie die Hühner auf der Stange – gemeinsam auf dem Topf. Und umgekehrt: Kinder reicher Familien besuchen seltener Kindergärten. Sie sind deshalb weniger intensiv mit den normalen Krankheitserregern konfrontiert. Das Immunsystem schob deshalb eine ruhige Kugel.

Doch auch diese „Trainingstheorie“ beantwortet bei weitem nicht alle Fragen. So ist unklar, wie winzig kleine Stoffmengen bereits körperliche Reaktionen großen Ausmaßes hervorrufen können: Einige häufige Allergieauslöser wie zum Beispiel Chrom oder Nickel bestehen aus derart kleinen Bestandteilen, die das heute bekannte Immunsystem eigentlich gar nicht feststellen kann. Eigentlich.

Symptome

  • Schwellung der Haut
  • Juckreiz
  • Naselaufen
  • Atemnot
  • kolikartige Bauchschmerzen
  • und andere Symptome mehr

Die besondere Rolle der Seele

Kein Zweifel, Körper und Seele arbeiten eng zusammen. Wer daran doch zweifelt, der schaue mal in den Spiegel, wenn er sich gerade schämt: er wird rot. Bei einem Allergiker kann bereits die Angst vor einem allergischen Schub kann im Extremfall dafür sorgen, dass das Immunsystem reagiert, als müsste es tatsächlich einen Angriff auf den Körper abwehren. Die Seele kann also ganz allein einen allergischen Schub auslösen. Das zeigt die besondere Rolle der Seele, der Psyche im Fall einer Allergie.

Funktionen und auch Fehlfunktionen des Immunsystems verlaufen aber keineswegs nach dem einfachen Schema, das da lautet: eine Ursache – ein Wirkung. Vielmehr greifen viele Rädchen ineinander. Stress zum Beispiel macht den Körper anfälliger für Angriffe von außen – mit Blick auf die Seele als auch auf den Körper. Zum Beispiel stört Stress die Fettproduktion der Haut; sie wird trockener, rauer und durchlässiger – auch für Reizstoffe und Allergieauslöser.

Zwar sind Allergien sicher keine rein seelischen Krankheiten. Gleichwohl spielt bei ihnen die Psyche eine ganz besondere Rolle. Nicht umsonst gelten Asthma und Neurodermitis auch als Leiden der Seele. Konflikte, Stress und seelische Last lassen schnell eine Allergie neu aufblühen. Ärger, eine starke Gefühlsregung oder sogar ein Lachanfall können einen Asthmaanfall auslösen. Die Wechselwirkungen reichen tief hinein in den Alltag.

So prägen Allergien mehr oder weniger bewusst das Verhalten: Ein Insektengiftallergiker verzichtet vielleicht schon auf das lauschige Picknick im Grünen allein aus Angst, es könne eine Wespe kommen. Ein asthmakrankes Kind kann vielleicht des Nachts nicht einschlafen aus Angst vor einem neuen Asthmaanfall. Und einige Neurodermitiker neigen dazu, sich wegen ihrer vermeintlich unansehnlichen ekzematischen Haut zu verkriechen und weniger unter Leute zu gehen.

Praktische Hilfe finden die Betroffenen häufig in Verbänden, Vereinen und Selbsthilfegruppen. Das ausführliche Gespräch mit Leidensgenossen, der Austausch von Informationen und von praktischen Tipps für den Alltag vermitteln auch die Botschaft: „Du bist nicht allein.“ Hilfe zur Selbsthilfe in diesen Fällen ist auch das Ziel einer Psychotherapie. Eine wichtige Etappe einer psychotherapeutischen Behandlung ist es, Verhaltensweisen, die wiederum die Krankheit verschlimmern können, selbst zu erkennen. Erst dann kann man lernen, besser mit diesen Verhaltensweisen und Reaktionen umzugehen.

Sinnvoll können ebenso Autogenes Training, Yoga, Meditation und viele andere Techniken sein, die der Seele Kraft und Gleichgewicht geben. Die Palette der Angebote für Körper und Seele, für Training und Entspannung, importiert aus allen Teilen der Welt, ist heute in den meisten großen Städten kaum mehr zu übersehen. Sich in diesem Dickicht zurechtzufinden, braucht es schon eine Menge Kraft und sicher auch einen guten Freund, eine gute Freundin.

Erkrankungsrisiko

Etwa jedes dritte Kind entwickelt bis zu Beginn der Pubertät eine Allergie. Doch die Chancen sind ungleich verteilt: Wesentlich höher ist das Allergierisiko, wenn Eltern ihren Kindern die Allergieneigung vererbt haben.
Das statistische Allergierisiko hängt von der Allergiehäufigkeit in der Familie ab: Je häufiger dort Allergien, desto größer auch das Risiko für ein Kind. Auch längst vergessene Allergien der Eltern während ihrer eigenen Kindheit sind ein Hinweis auf die Allergieneigung im Erbgut.

Den besten Start ins Leben haben Kinder, deren Eltern beide allergiefrei durchs Leben gegangen sind. Fünf bis 15 Prozent von ihnen entwickeln später eine Allergie. War dagegen ein Elternteil allergisch, haben später immerhin 20 bis 40 Prozent der Kinder mit Allergien zu kämpfen. Vererben gleich beide Elternteile die Allergieneigung, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 40 bis 60 Prozent. Damit nicht genug: Haben beide Elternteile die gleiche Allergie, so steigt das Risiko für den Nachwuchs auf 60 bis 80 Prozent.

Neben dieser Vererbungsstatistik gibt es noch weitere, allerdings weniger präzise Möglichkeiten, das Allergierisiko von Neugeborenen festzustellen. Das bekannteste Verfahren ist die Messung spezieller Abwehrstoffe (Antikörper) gegen Allergieauslöser (Allergene) im Blut der Nabelschnur. Mit dieser Methode lässt sich feststellen, ob sich das Baby schon im Mutterleib mit Allergenen auseinanderzusetzen hatte.

Niemand aber wird seinen Ehepartner aufgrund seiner Krankengeschichte aussuchen, schließlich gibt es da auch noch die Liebe. Außerdem bedeutet das statistische Allergierisiko kein Urteil für das künftige Leben. Vielmehr kann man durch Vorbeugung eine Menge erreichen. Studien haben gezeigt, dass es tatsächlich möglich ist, Allergien nicht schon frühzeitig, also in den ersten drei bis fünf Lebensjahren des Kindes auftreten zu lassen – in vielen Fällen jedenfalls. Durch Vorbeugung lässt sich die Gefahr von Allergien in den ersten Lebensjahren halbieren.

Vererbung

Allergien sind also nicht angeboren. Dennoch bringen einige Allergiker, die Mehrzahl sogar, durch Vererbung eine Allergieneigung mit. Eine Allergie aufgrund angeborener Veranlagung, ausgelöst durch den Kontakt mit dem individuellen Allergen, bezeichnen die Ärzte als „Atopie“.

Der atopische Formenkreis

(vererbte Allergieneigung)

  • allergisches Asthma: häufige Hustenanfälle mit Atembeschwerden; hörbare Geräusche beim Ein- und Ausatmen, ohne dass eine Infektion vorliegt
  • Neurodermitis: juckender, roter Hautausschlag; bei Säuglingen und Kleinkindern insbesondere im Gesicht, an Brust und Armen; bei älteren Kindern und Erwachsenen vorwiegend an Armen und Kniebeugen, Handgelenken und Waden. Mit der Neurodermitis gehen häufig weitere allergische Beschwerden einher, wie zum Beispiel Nickelallergien.
  • Heuschnupfen: Naselaufen und Augenjucken; saisonbedingt zum Beispiel aufgrund von Blütenpollen oder das ganze Jahr über als Reaktion auf Haustierhaare oder Hausstaubmilbenkot
  • Nahrungsmittelallergien: Allergie gegen Nahrungsmittel, die sich zeigen durch Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder andere Symptome

Nicht zu den atopischen Erkrankungen gehören:

  • Kontaktekzeme, zum Beispiel Nickelallergien
  • Sonnenallergie
  • Insektenstichallergie
  • Pseudoallergien, Histamin-Überempfindlichkeit (Schokolade-, Rotwein-, Erdbeerallergie)
  • Milchzuckerunverträglichkeit
  • Arzneimittelallergien

Allergie-Vorbeugung

Ernährung der Mutter während Schwangerschaft und Stillzeit

  • ausgewogene Vitamine, reiche Kost statt spezielle Diäten
  • falls Nahrungsmittelallergien bekannt sind: Allergene während der Stillzeit meiden (Kuhmilch, Eier, Fisch, Zitrusfrüchte, Nüsse, Schokolade)
  • falls nötig: als Nahrungsergänzung ein Gramm Calzium pro Tag
  • eine strenge Diät nur wenn unbedingt nötig, auf jeden Fall mit ärztlicher Betreuung

Allergie-Vorbeugung durch Säuglingsernährung

  • während des ersten halben Jahres das Baby möglichst ausschließlich stillen; nicht mit herkömmlicher Säuglingsnahrung auf der Basis von Kuhmilch oder Soja zufüttern
  • falls vollständiges Stillen nicht möglich ist, am besten mit geprüft allergenarmer (hypoallergener) Säuglingsnahrung zufüttern
  • Beikost erst nach dem sechsten Monat zufüttern.
  • allergieträchtige Nahrungsmittel wie frische Kuhmilch, Eier, Fisch, Schweinefleisch, Zitrusfrüchte, Soja, Schokolade, Weizenmehl während des ganzen ersten Lebensjahres vermeiden
  • nach dem fünften Monat den Speiseplan jeweils nur um ein neues Lebensmittel pro Woche erweitern

Tipps zur Allergievorbeugung

  • vor und nach der Geburt die Umgebung des Kindes tabak- und rauchfrei halten
  • frühen Kontakt mit allergieauslösenden Tierhaaren vermeiden (Haustiere, Rosshaarmatratzen, Federbetten, Felltiere, Schaffelle, Kamelhaardecken u.a.)
  • Baumwollkleidung vor dem ersten Tragen immer waschen, damit die Produktions-Chemikalien ausgespült werden
  • Topfpflanzen in Hydrokulturen statt in Blumenerde ziehen
  • die Kinder nicht unnötig mit Blütenpollen von Gräsern, Haselnußsträuchern, Getreide oder Birken in Berührung bringen
  • bei starkem Pollenflug, besonders nachts und morgens, die Fenster geschlossen halten
  • Säuglingen und Kleinkindern keine Ohrlöcher stechen lassen; Modeschmuck birgt unnötig die Gefahr einer Nickelallergie
  • keine milcheiweiß-haltigen Babypflegebäder verwenden
  • Hausstaubmilben aus den Räumen vertreiben; dazu:

1. Räume ausreichend kühl und trocken (unter 60 Prozent Luftfeuchtigkeit) halten
2. Bettbezüge aus kochbaren Materialien verwenden oder milbenundurchlässige Matratzenüberzüge
3. Staubfänger wie Übergardinen, Topfpflanzen, Polstermöbel, offene Regale aus der Wohnung werfen
4. nicht in Gegenwart des Kindes Staubsaugen
5. Staubsauger mit Mikrofilter verwenden

Pseudoallergie

Häufiger als es die Ärzte noch vor wenigen Jahren vermutet hatten, treten auch allergische Reaktionen auf, ohne daß sich eine Sensibilisierung des Immunsystems gegen körperfremde Allergene nachweisen läßt. Ja, diese allergischen oder scheinbar allergischen Reaktionen laufen ohne eine erkennbare Beteiligung des Immunsystems ab. Die Mediziner nennen dies „Pseudoallergie“.

Die Unannehmlichkeiten und sogar die Gefahren einer Pseudoallergie unterscheiden sich nicht von den Allergien, die die Mediziner nachweisen können. Lediglich der Umgang mit den Pseudoallergien gestaltet sich schwieriger, weil die medizinischen Hilfsmittel und Tests nicht greifen. Doch eigentlich kann es nicht überraschen. Denn Jahr für Jahr finden Forscher neue, intensivere Zusammenhänge zwischen dem körperlichen Immunsystem und der Psyche. Es ist zu erwarten, daß in Zukunft mehr und mehr Zusammenhänge aufgedeckt und vielleicht auch die Pseudoallergien entschlüsselt werden.

Allergietherapie

Sind die Allergieauslöser bekannt, macht ein kluger Allergiker natürlich konsequent einen Bogen darum; um keine neuen Beschwerden zu provozieren. Die Allergie selbst ist damit natürlich noch nicht gebannt.

Die medizinischen Maßnahmen gegen eine Allergie können an zwei Punkten ansetzen: zu Beginn und am Ende der Reaktionskette des Immunsystems – vom Erkennen eines feindlichen Stoffes bis zu den Abwehrmaßnahmen. Linderung verschafft es, den letzten Schritt der Reaktionskette zu bremsen.

Denn viele Beschwerden rund um die Allergie löst das Entzündungshormon Histamin aus, das der Körper als eine der Abwehrmaßnahmen – bei einer Allergie zu leichtfertig – ausschüttet. Die Wirkstoffe, die das Histamin dämpfen, heißen Antihistaminika. Die Therapien, die langfristig gegen die Allergie wirken sollen, setzen zu Beginn der Reaktionskette ein: Ihr Ziel ist es, das Immunsystem unempfindlich, unsensibel gegen die allergieauslösenden Stoffe zu machen. „Hyposensibilisierung“ lautet der Fachbegriff.

Behandlung

Psychische Behandlung

Die Seele ist eng am allergischen Geschehen beteiligt. So können kräftige Gefühlsregungen durchaus zu Hautekzemen führen, kräftiges Lachen einen Asthmaanfall auslösen. Einen entsprechend hohen Stellenwert hat deshalb die psychische Behandlung in der Allergietherapie. Auf welche Art das Seelenleben in die Behandlung der Allergie einbezogen wird, hängt ganz und gar vom individuellen Fall ab.

Bei ausgeprägten psychischen Störungen und Belastungen kann eine qualifizierte Psychotherapie sinnvoll sein. Die Palette der Therapieangebote ist groß und reicht von der Freud’schen Psychoanalyse bis hin zu Gruppen-, Familien- und Verhaltenspsychotherapie.Doch in vielen Fällen helfen bereits Entspannungstechniken wie Autogenes Training, die seelischen Anteile einer Allergie in den Griff zu bekommen.

Autogenes Training

Vor nunmehr über 50 Jahren hat der Berliner Arzt Johannes Heinrich Schultz diese Entspannungs- und Selbstbeeinflussungstechnik eingeführt.

Das grundlegende autogene Training umfasst sechs Übungen. Sie führen systematisch zu einem Schwere- und Wärmegefühl, zu Herzberuhigung, Atemberuhigung, dem Gefühl von Wärme im sogenannten Sonnengeflecht, der Magengegend, bis hin zur tiefen Entspannung von Körper und Seele. In diesem Zustand der Entspannung soll der Zugang zum Unterbewussten wesentlich leichter fallen, so dass auch gezielt positive Einstellungen gegenüber Allergiesymptomen angewandt werden können, zum Beispiel die Vorstellung, das Jucken bei Hautausschlägen sei gleichgültig.

Doch nicht nur gegen einzelne Krankheitssymptome richtet sich das autogene Training, vielmehr lassen sich viele seelische Zwänge mit dieser Technik allmählich überwinden. Doch autogenes Training kann man nicht mit Hilfe eines Buches, sondern nur unter fachmännischer Anleitung in den entsprechenden Kursen erlernen.

DNCG

Das Hormon Histamin und mit ihm auch die allergischen Erscheinungen lassen sich zudem mit dem Wirkstoff DNCG (Dinatrium chromoglicicum) dämpfen. Das DNCG verhindert, dass das Entzündungshormon Histamin aus den Mastzellen ausgeschüttet wird.

Doch anders als die Antihistaminika braucht es etwas Vorlaufzeit: Es vergeht etwa ein Tag, bevor es wirkt. Und dann muss es – um zum Beispiel vor den Heuschnupfensymptomen zu schützen – alle sechs Stunden in die Nase eingesprüht werden. Dafür hilft es praktisch ohne bekannte Nebenwirkungen. In Form von Tabletten oder Granulat schützt es vor den unangenehmen Reaktionen einer Nahrungsmittelallergie. Eine Party oder das ungewohnte Essen im Urlaub werden so zum unbeschwerten Vergnügen.

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