Photovoltaikanlagen und die Gesundheit
Was Sie über Elektrosmog wissen müssen!
Photovoltaikanlagen sind ein zentrales Element der Energiewende. Sie bieten saubere Energie, reduzieren den CO2-Ausstoß und können den Strompreis senken. Doch gibt es auch Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit Elektrosmog. Dieser Beitrag taucht tief in die Welt der Photovoltaikanlagen ein, beleuchtet die Risiken und Mythen und bietet klare Empfehlungen für sicherere Installationen. Bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen oder bereits installierte Anlagen überprüfen, sollten Sie sich mit den folgenden Fakten vertraut machen.

Elektrische Gleichfelder in Photovoltaikanlagen
Photovoltaikanlagen nutzen Solarmodule, um Gleichstrom zu erzeugen. Ein elektrisches Gleichfeld entsteht bei Tageslicht zwischen den Plus- und Minus-Leitungen des Generators. Die räumliche Nähe dieser Leitungen sorgt dafür, dass das Gleichfeld in unmittelbarer Nähe der Module und ihrer zugehörigen Leitungen messbar ist. Dennoch gilt ein solches Feld bis zu einer Spannung von 500 V/m nach baubiologischen Standards als unbedenklich. Dies bedeutet, dass unter normalen Betriebsbedingungen keine direkten gesundheitlichen Risiken bestehen.
Sonneneinstrahlung und magnetische Gleichfelder
Abhängig von der Sonneneinstrahlung schwankt das magnetische Gleichfeld. Doch in der Regel sind diese Felder nicht problematisch. Ein Wert bis 2 µT wird baubiologisch als unkritisch eingestuft. Es ist jedoch stets ratsam, die Anlagen regelmäßig überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine abnormalen Werte vorliegen.
Elektrische Wechselfelder: Ein heikles Thema?
Besonders in der Nähe des Wechselrichters und der Wechselspannungsleitung sind elektrische Wechselfelder präsent. Diese gelten als potenziell schädlicher als Gleichfelder. Einige Faktoren können zu unerwünschten Wechselfeldern beitragen, z.B. die Nähe von Gleichstromleitungen zu Wechselspannungsleitungen. Solche Interferenzen können zu einer Erhöhung des Elektrosmogs führen und sollten in der Nähe von Wohnräumen vermieden werden.
Magnetische Wechselfelder: Eine echte Sorge?
Diese Felder sind biologisch aktiver und daher potenziell bedenklicher. Wechselrichter, die magnetische Wechselfelder erzeugen, sollten daher sorgfältig positioniert werden, um eine direkte Exposition, besonders während des Tages, zu vermeiden. Eine richtige Installation und Abschirmung kann das Risiko jedoch erheblich reduzieren.
Schlussfolgerung und Maßnahmen für eine sichere Nutzung
Eine Photovoltaikanlage, korrekt installiert und gewartet, stellt ein minimales Risiko im Vergleich zu anderen Elektroquellen dar. Dennoch sollten Hausbesitzer und Installateure eine Reihe von Best Practices beachten, wie z.B. Abstand zu Wohnbereichen, Erdung und sorgfältige Planung der Verkabelung. Mit diesen Maßnahmen können Sie die Vorteile der Photovoltaik nutzen, ohne Kompromisse bei der Gesundheit einzugehen. Es ist also möglich, sowohl ökologisch als auch gesundheitsbewusst zu handeln!
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