Mariendistel Erfahrungen – Leberwerte im Griff?
Bei der Mariendistel handelt es sich um eine Pflanze, welche unter vielen Namen bekannt ist. In einigen Gegenden wird das Gewächs auch Donnerdistel, Frauendistel oder Stechkörner genannt.
Der Name „Mariendistel“ wird auf eine alte Legende zurückgeführt, dabei nimmt man Bezug auf die weißen Flecken der Blätter, welche von der Milch der Jungfrau Maria stammen sollen. Wir möchten in unserem Artikel auf die Funktion der Mariendistel als Heilpflanze genauer eingehen.
Hintergrundwissen
Sowohl bei akuten, als auch bei chronischen Leberkrankheiten kommt heute häufig Silymarin zum Einsatz. Insbesondere bei Arzneimittel-bedingten, sowie bei Alkohol-induzierten Leberschäden wird Sylimarin in der Eigenbehandlung genutzt.
Die Mariendistel, auch Silybum marianum genannt, ist eine Pflanze, die sich bei den Carduoideae einordnen darf. Heimisch ist die Mariendistel hingegen in Mitteleuropa und wird in Deutschland, Österreich, wie Ungarn für den medizinischen Gebrauch angepflanzt. In der Mariendistelfrucht findet sich der wirkungsvolle Inhaltsstoff Sylimarin, welcher zu den hervorragendsten Pflanzenwirksubstanzen gehört.
So ist Sylimarin ein Extrakt, welches aus den Samen der Mariendistel gewonnen wird. Es handelt sich bei diesem Wirkstoff um eine Mischung aus Silychristin, Silibinin, Silydianin, wie weiteren Flavonol-Derivaten. Wissenswert ist hier, dass Silibininin diesem Fall die biologisch aktivste Art ist und somit den Leitstoff darstellt.
In Deutschland ist die pflanzliche Wirksubstanz Sylimarin als Medikament zugelassen. Mittels bestimmter Arzneimittel kommen pro Tag zwischen 260 mg und 351 mg Sylimarin zum Einsatz, denn dies ist die angeratene Dosierung.
So hilft Mariendistel Leber und Zellen
Warum Mariendistel so hilfreich ist: Es ist der Wirkstoff Silymarin ( Silibinin) der leberschützende bzw. leberstärkende Wirkung hat, dieser regt den Gallenfluss an und entgiftet gleichzeitig. Lebervergiftungen werden in vielen Ländern inzwischen mit dem gewonnen Silymarin aus der Mariendistel behandelt.
So wird dabei die Struktur der äußeren Zellmembran so verändert bzw. gestärkt das keine Lebergifte in das Zellinnere eindringen können. So ist es also sinnvoll die Mariendistel bei Fettleber und Lebermetastasen in die Therapie mit einzubeziehen. Kommen wir aber zu der Antwort der häufig gestellten Frage „Was bewirken Mariendistel Kapseln?“.
Schutz für die Leber – Wirkungsweisen von Sylimarin
Bisherigen Untersuchungen zufolge ist der Wirkstoff der Mariendistel in der Lage die Wiederherstellung gesunder Leberzellen zu unterstützen. So beruht die leberschützende Wirkungsweise des pflanzlichen Sylimarins auf drei Haupteigenschaften. Zum einen ist dieser natürliche Stoff ein Antioxidans und somit ein Radikalfänger.
Zum anderen stabilisiert diese Substanz die Leberzellmembranen, aber ebenso die Proteinbiosynthese. Letzteres bedeutet, dass die Leberregeneration unterstützt wird. Des Weiteren bringt Sylimarin außerdem einen entzündungshemmenden Effekt mit, so dass die Leber besser in der Lage ist toxische Stoffe zu entgiften, so dass eine Schädigung der Leber samt folgenschwerer Fibrosierung, Umbau des Bindegewebes, verhindert werden kann.
Sylimarin – Klinische Wirkungsweise
Behandlungen mit Syimarin haben gezeigt, dass nach Arzneimittel-bedingten Leberschäden die erhöhten Leberenzyme schneller fähig waren sich zu normalisieren. Gleichsam klangen subjektive Beschwerden ab. Dass sich die erhöhten Leberenzymwerte, welche aus geschädigten Hepatozyten stammen, wieder normalisieren können, ist das Ergebnis der Leberschutzwirkungsweise.
So kommt es zu einer Membranstabilisierung, sowie zu einer verbesserten Wiederherstellung noch gesunder Hepatozyten. Auf diese Weise wird das Voranschreiten der Krankheit unterbunden und die Schädigung weiterer Leberzellen gestoppt.
Sowohl experimentell, als auch klinisch konnte bereits bewiesen werden, dass eine Sylimarin Behandlung eine Leberzirrhose positiv beeinflusst. Studien konnten hier sogar bei manifesten Leberzirrhosen Dank einer Sylimarin Therapie zeigen, dass die Sterblichkeitsrate dieser Patienten zurückging.
Aktuellere Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass Sylimarin anscheinend ebenfalls eine intensive antivirale Wirkung mitbringt. So zeigten erste Studien, dass Silibinin gegenüber dem Humanen-Immundefiziens-Virus (HIV), wie dem Hepatitis-C-Virus eine antivirale Aktivität mitbringt.
Bisher veröffentlichte Studienresultate weisen darauf hin, dass die Sylimarin Wirkung eng mit der Ursache der Leberzirrhose in Zusammenhang steht. So vermindert eine rechtzeitige Sylimarin Behandlung bei Knollenblätterpilz Vergiftungen, dass Fortschreiten der Leberschäden, während verursachte Leberschädigungen durch Hepatitis-C nur unzureichend von einer Sylimarin Therapie profitieren.
Kam es hingegen zu chronischen Leberschäden, welche durch einen zu hohen Alkoholkonsum verursacht wurden, zeigte sich ebenso ein positiver Effekt mittels Sylimarin. Wohingegen andere alkoholbedingten Leberschäden kaum, wie gar nicht auf eine solche Behandlung ansprachen.
NASH: Nicht-alkoholbedingte Fettleber-Erkrankung
In Italien wurden insgesamt 72 Patienten, welche an nicht-alkoholbedingten Fettlebererkrankungen leiden, mit Sylimarin behandelt. Auch hier kam es zu positiven Resultaten, denn sowohl die funktionellen, als auch die strukturellen Veränderungen sprachen gut auf diese Behandlungsmethode an. Nach einem halben Jahr besserten sich die Leberwerte, sowohl das Entzündungs-, als auch das Verlaufsparameter im Ultraschall, sowie die Transaminasen (ALT und AST).
Veröffentlichte Studien zur Sylimarin Wirksamkeit bei Hepatitis
Amerikanische Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass Patienten, die an einer akuten Hepatitis litten ebenso von einer Sylimarin Behandlung profitieren können. Nach einer einmonatigen Behandlung, in denen die Betroffenen jeden Tag 420 mg Sylimarin zu sich nahmen, besserten sich die Symptome, allerdings kam es bei den Leberenzymen als objektives Maß nicht zum entscheidenden Durchbruch.
Sylimarin Behandlung bei chronischer Hepatitis C
Erst vor kurzem wurde von Experten eine Placebo-kontrollierte Studie durchgeführt. An dieser nahmen 154 Personen teil, die an einer chronischen-Hepatitis-C-Virusinfektion erkrankt waren. Über eine Zeitspanne von 24 Wochen nahmen diese Patienten jeden Tag 700 mg Sylimarin zu sich. Trotz der Höchstdosis kam es nicht zu einer Senkung der erhöhten Leberenzymwerte (ALT). Ähnliche Resultate zeigte zudem eine ungarische Studie.
Diese dauerte insgesamt zwölf Wochen. Wobei die Teilnehmer täglich 332 mg Sylimarin einnahmen und gleichzeitig mit einer Standardbehandlung mittels Ribavirin und Interferon therapiert wurden. So zeigte diese Placebo-kontrollierte Untersuchung lediglich ein Abnehmen von oxidativem Stress. Die Höhe der Leberenzyme veränderte sich aber nicht und es kam auch zu keinerlei positiven Auswirkungen auf die Viruslast.
In einer weiteren Studie zudem getestet werden, wie einflussreich Sylimarin auf immunologische Parameter bei chronischen Hepatitis C Erkrankten ist. Auch hier handelte es sich um eine Placebo-kontrollierte Untersuchung. Wobei an dieser 32 Betroffene teilnahmen, die zuvor nicht auf eine Interferon-Behandlung angesprochen hatten. Über 20 Wochen nahmen diese Patienten entweder 420 mg oder 700 mg Sylimarin, dreimal am Tag, zu sich.
Die Resultate zeigten, dass Sylimarin Höchstdosen eine positive untypische immun-modulatorische Wirkung mitbringt. Zukünftigen Studien bleibt es jetzt hier überlassen, herauszufinden, wie die Prognosen der entzündungshemmenden Wirkung auf lange Sicht bei chronisch Hepatitis C Erkrankten ausfallen wird.
Eine erste vor kurzem publizierte Studie zeigte außerdem, dass Silibinin, welches ebenso ein aktiver Inhaltsstoff von Sylimarin ist, nach intravenöser Verabreichung über zwei Wochen eine intensive antivirale Wirkung beim Hepatitis C Virus aufwies. Diese positiven Effekte ließen sich auch nach weiteren Untersuchungen nachweisen. Wobei Experten hier parallel erste Zeichen auf eine antivirale Wirkungsweise gegenüber dem HIV-Virus fanden.
Sylimarin Wirkung bei chronischer Hepatitis B
Zur Therapie der chronischen Hepatitis B mit Sylimarin in Beigabe der Standardbehandlung findet sich zudem eine gegenwartsnahe Metaanlayse. Insgesamt zwölf Studien liegen dieser aktuellen Analyse zugrunde. So zeigte sich hier, dass Sylimarin einen zusätzlichen Nutzen zur etablierten antiviralen Behandlung bzw. Leberschutz-Behandlung mitbringt. Unter anderem führte die Zusatzbehandlung von Sylimarin dazu, dass die Serum-Transaminasen sich senkten und die Parameter sich besserten.
Letzteres zeigt den Schweregrad der Leberfibrose an. Wobei es zu erwähnen gilt, dass Sylimarin sicher und gut verträglich ist. Somit schließen die Experten aus ihren Resultaten ein mögliches therapeutisches Potenzial, wenn es um die Behandlung von chronischen Hepatitis B Patienten mit Sylimarin geht. Da es aber bisher nur ein kleines Datenvolumen gibt, sprechen die Experten hier noch keine Therapieempfehlung aus.
Ein Übersichtsbericht indem das Thema Silymarin Wirksamkeit bei unterschiedlichen chronischen viralen Hepatitis Erkrankungen behandelt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl die Viruslast, als auch Leberhistologie nicht von einer Sylimarin-Therapie beeinflusst werden. Jedoch kann es zu einer Besserung der Leberenzymwerte (Transaminasen) kommen.
Sylimarin Wirksamkeit bei Knollenblätterpilzvergiftung
Das Medikament Legalon® SIL enthält die Wirksubstanz Silibinin. Zur intravenösen Anwendung als Antidot ist dieses Arzneimittel bei Vergiftungen, welche durch Knollenblätterpilze hervorgerufen wurden, zugelassen. Dieser grüne Pilz enthält Gifte, wie a-Amanitin (Amatoxine), sowie Phalloidin schädigen die Zellen der Leber. Durch die antitoxische Wirkung von Silibinin kommt es bei einer Knollenblätterpilzvergiftung zu einer erschwerten Amatoxine Aufnahme in den Leberzellen.
Silibinin bzw. Sylimarin ist bei einer solchen Vergiftung umso wirkungsvoller, je früher eine solche Behandlung nach den ersten Vergiftungssymptomen in Angriff genommen wird. So finden sich hier zwar keine randomisierten, wie kontrollierten Studien, dennoch ist die Behandlung mittels Legalon® SIL bei Vergiftungen durch den Knollenblätterpilz allgemein akzeptiert. Die komplexe Intensivbehandlung erfolgt hier mit intravenösen Höchstdosierungen durch 20 mg Silibinin pro Kilogramm Körpergewicht.
In einer rückblickenden Auswertung von insgesamt 364 Knollenblätterpilzvergiftungsfällen zeigte die intravenöse Behandlung mittels Silibinin Vorzüge im Bereich der Sterblichkeit. Zumal es außerdem zu Vorteilen im Bezug der Notwendigkeit von Lebertransplantationen gegenüber anderen Vergleichstherapien kam.
Untersuchungen zur Wirkungskraft bei alkoholbedingten Leberschäden
[]Mittels einer Metaanalyse, in der im Ganzen gleich 19 Studien herangezogen wurden, die alle mit der Wirksamkeit von Silymarin zu tun hatten, konnte zudem eine Leberenzymabnahme, verglichen mit Placebo, bei Patienten mit alkoholbedingten Leberschäden festgestellt werden. Wobei ebenfalls bei Patienten, die bereits an einer Leberzirrhose litten, also mit einer fortgeschrittenen Leberschädigung zu kämpfen hatten, festgestellt werden konnte, dass die Einwirkung von Sylimarin die Überlebensrate positiv beeinflusste.Sylimarin und ß-Thalassämie
In einer Placebo-kontrollierten, wie randomisierten Doppelblind-Untersuchung wurde die therapeutische Sylimarin Wirkung bei Personen, die an ß-Thalassämie major erkrankt waren und regelmäßig mit Desferrioxamin behandelt wurden, untersucht. Unter anderem stellten die Experten fest, dass der Serum-Ferritinspiegel zu Beginn bis zur Beendigung der 9- monatigen Sylimarin Behandlung sich senkte.
Bei den Betroffenen, die hingegen Placebo erhielten, kam es zu keinerlei bedeutenden Veränderungen. Wobei es hier noch zu erwähnen gilt, dass die Sylimarin Gruppe im Gegensatz zu der Placebo Gruppe das Serum-Eisen, wie die totale Eisenbindungskapazität deutlich reduziert erhielten. Bei den Leberfunktionstests schnitten außerdem die Patienten, die Sylimarin einnahmen besser ab, als die Patienten, die lediglich ein Placebo zu sich nahmen. Fazit: Diese Studie konnte belegen, dass Sylimarin in Zusammenhang mit Desferrioxamin wirkungsvoll ist, wenn es darum geht, die Eisenüberladung bei ß-Thalassämie major Erkrankten zu senken.
Zusammenfassung der Mariendistel Hauptwirkungen:
- antitoxisch
- regenerativ
- antioxidativ
- gallefördernd
- Stimmulierung der Proteinbiosynthese
Das Organ Leber besitzt eine hohe Regenerationsfähigkeit und kann somit wirksam mit dem Wirkstoff Silymarin behandelt werden. Erkennen können Sie Leberfunktionsstörungen an deutlichen Symptomen wie verminderte Leistungsfähigkeit und als wesentliches Symptom ständige Müdigkeit.
In welcher Form kann man im Handel Mariendistel kaufen?
Die Heilpflanze kann man in verschiedenen Formen kaufen. Entscheidend ist das Ziel bei der Anwendung. Grundsätzlich sind Mariendistel Kapseln hochdosierter als z.B. Mariendistel Tee. Das macht den Einsatz bei akuten Vergiftungen oder fortgeschrittenen Entzündungen sinnvoll. Erwähnenswert wäre hier das Arzneimittel Legalon, welches als Antidot bei Vergiftung mit Knollenblätterpilzen eingesetzt wird, dieses wird aber intravenös vom Arzt verabreicht.
Wissenswertes über Mariendistel Kapseln
Mariendistel Kapseln enthalten meistens das Trockenextrakt der Mariendistelfrüchte. Nicht jedes Produkt ist dabei gleich. So gibt es einige Unterschiede je nach Herstellern bei den Packungsgrößen und der Befüllung der einzelnen Kapseln.
Niedrig dosierte Kapseln beginnend bei 200mg Wirkstoff pro Kapsel müssen in grösserer Anzahl verabreicht werden als hochwertige Produkte die mit eine Befüllung der einzelnen Kapseln ab 400mg garantieren. Nur bei ausreichender Zufuhr des Wirkstoff Silymarin ist eine Entgiftung bzw. Erhöhung des Gallenfluss erreichbar.
Mariendisteltee eignet sich für langfristige Anwendung
Was ist besser, Mariendistel Tee oder Kapseln? Die Verwendung von Mariendisteltee empfiehlt sich bei langfristiger Verwendung und nicht bei akuten Vergiftungen. So ist der Mariendisteltee eher für die Förderung der Verdauung ( gallefordernd) geeignet oder um die Folgen eines chronischen Alkoholkonsums abzumildern.
Wo kann man Mariendistel Kapseln kaufen?
Produkte wie Mariendisteltee und Mariendistel Kapseln gibt es in Apotheken, Drogerien wie DM oder Rossmann und im Online Versandhandel. Bei der Qualität ( vegan oder bio ) und der Konzentration gibt es sehr abweichende Unterschiede.
Wie sie hier im Beitrag erfahren haben, empfiehlt es sich beim Mariendistel kaufen die Packung in die Hand zu nehmen und sich vorher über die Wirkstoffkonzentration pro Kapsel zu informieren. Grade Drogerie Produkte haben aus Erfahrung nur geringe Dosierungen aufzuweisen, dass drückt den Preis aber geht auch zu Lasten der Wirkung.
Wie groß ist die Bioverfügbarkeit von Sylimarin der Mariendistel Kapseln?
Bei der Behandlung mittels Sylimarin in Form von Mariendistel Kapseln oder wie Sylimarin-Tabletten kam es stets zu weniger überzeugenden klinischen Ergebnissen. Experten vermuten, dass dies mit der schlechteren Bioverfügbarkeit des aktiven Wirkstoffes in Zusammenhang steht. So haben Experimente an Tieren zwar gezeigt, dass Sylimarin wirkungsvoll ist und intravenöse Sylimarin Verabreicherungen auch bei Knollenblätterpilzvergiftungen bei Menschen helfen können, aber dass es eben bei einer oralen Einnahme von Sylimarin zu eher schlechten Wirkungsweisen kommt.
Letzteres scheint mit einer nicht so guten Aufnahme des Wirkstoffs oder mit einem zu hohen First-Pass-Effekt in der Leber in Zusammenhang zu stehen. Kommt Sylimarin hingegen als Silibinin-Phosphatidylcholin-Komplex zum Einsatz kommt es hier zu einer wesentlich besseren Verfügbarkeit.
Erste Studien in diesem Bereich haben bereits gezeigt, dass diese spezielle Zubereitungsform einen positiven Einfluss auf die erhöhten Leberenzymwerte von Patienten besitzt, die an unterschiedlichen Formen von Leberschäden leiden. Allerdings handelt es sich hier um Resultate, die sich bisher auf kleineren Studien mit geringer Teilnehmerzahl zurückführen lassen.
So hat sich die intravenöse Beigabe von Silibinin, dem Leitstoff des Sylimarins, vor allem bei Knollenblätterpilzvergiftungen als wirkungsvolle Behandlungsmethode erwiesen. Aus diesem Grund wurde die intravenöse Verabreichung ebenfalls in anderen medizinischen Bereichen untersucht.
Vielversprechende Resultate kamen dabei bei der Behandlung der chronischen Hepatitis C zum Vorschein. Nach einer zweiwöchigen intravenösen Therapie mittels 20 mg Silibinin pro Kilogramm Körpergewicht nahm die Viruslast zusehends ab. Zumal ebenso die Aktivität der Enzyme nachließ.
Wieviel Mariendistel pro Tag?
- Wie Mariendistel einnehmen? Die korrekte Mariendistel Kapseln Dosierung liegt im eigentlichen Verwendungszweck.
- Mariendistel wie hoch dosieren? Die übliche durchschnittliche Verzehrempfehlung ( im Fall von chronisch entzündeter Leber bzw. toxischen Leberschäden) liegt bei ca. 600mg Mariendistelextrakt ( bei ca. 80% Silymarin), dass entspricht je nach Hersteller 2-3 Kapseln. Diese nimmt man am besten auf nüchternen Magen, auf 2 Portionen pro Tag verteilt, mit etwas Flüssigkeit zu sich.
Mariendistel Kapseln Nebenwirkungen
Der übermässige Verzehr von Mariendistel Kapseln kann in Einzelfällen abführend wirken und zu Hautauschlag oder Atemnot führen, sonst sind keine weiteren Mariendistel Nebenwirkungen bekannt. Ein Verzehr nach Einnahmeempfehlung bzw. Anweisung in der Packungsbeilage sollte aber auch dieses Problem ausschliessen.
Mariendistel zur Unterstützung der Leber bei Hund, Pferd und Katze
Auch unsere Haustiere können unter erhöhten Leberwerten leiden. Hat der Tierarzt erst ein Blutbild und eine entsprechende Diagnose erstellt, kann es sinnvoll sein zu Mariendistelpräparaten zu greifen. Achtung! Die Dosierung sollte auf das Gewicht des Haustieres abgestimmt sein, ein 10kg Hund ist bereits mit max. 50mg des Wirkstoff ausreichend versorgt!
Unser Fazit zum Mariendistel Kapseln Test
Bei akuten Medikamentenvergiftungen und Leberschädigenden Erkrankungen findet die hochdosierte Variante der Mariendistel Kapseln täglich ihre Anwendung. Selbst bei Vergiftungen mit Alkohol, Lösungsmitteln oder dem Knollenblätterpilz ist ein erfolgreicher Einsatz möglich. Das Bundesgesundheitsamt hat die Mariendistel den Status einer Heilpflanze zur inneren Anwendung anerkannt.
Quelle:
- F. Fiebrich, H. Koch: Silymarin, an inhibitor of prostaglandin synthetase.
- J. do Amaral Franco: Silybum. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea.
Weitere bekannte Hersteller für Mariendistel Kapseln:
- Tetesept, Zorlas, Altapharm, Sanct Bernhard, Vitabay, Abtei, Fairvital, McVital, Ascopharm
⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓