Das Gleichgewicht des Stresshormons Cortisol aufrechterhalten

Heute Stresshelfer, morgen Stressmacher – Was ist Cortisol?

Das Hormon Cortisol wird von der Nebennierenrinde produziert und reguliert unter anderem den Schlaf und den Fettstoffwechsel. Es verleiht uns Widerstandsfähigkeit und Energie, wenn viel zu bewältigen ist. Wenn der Körper jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg zu viel von diesem Stresshormon ausschüttet, wird der Alltag stressig und mühsam.

Das Gleichgewicht des Stresshormons Cortisol aufrechterhalten
Das Gleichgewicht des Stresshormons Cortisol aufrechterhalten

Cortisol kann viele positive Wirkungen im Körper entfalten: Wenn Sie gerade besondere Leistungen erbringen müssen, setzt der Körper die Hormone Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin frei. Diese helfen dabei, dem Gehirn Glukose bereitzustellen, damit Sie konzentriert und leistungsfähig bleiben. Cortisol erhöht zudem den Blutdruck, beschleunigt die Atmung und steigert die Herzfrequenz. Gleichzeitig erfüllt das Stresshormon eine schützende Funktion im Körper: Es wirkt positiv auf das Immunsystem und unterdrückt Entzündungsprozesse. Gemeinsam mit anderen Hormonen sorgt Cortisol dafür, dass Sie Ihre Kräfte einteilen können und nicht zu schnell ermüden. Es verleiht also kurzfristig gesteigerte Leistungsfähigkeit.

Bei anhaltendem Stress, persönlichen Problemen, Sorgen, Trauer, Mobbing oder sogar exzessivem Sport kehrt sich der positive Effekt von Cortisol um. Aus förderlichem Stress wird schädlicher Stress. Die Folgen können schlechter Schlaf und Gefühl der Kraftlosigkeit sein. Innerlich fühlen Sie sich vielleicht ständig unruhig und alles erscheint anstrengend. Gelegentlich können sogar Magenprobleme oder Gewichtszunahme auftreten, da der Stoffwechsel nicht mehr optimal funktioniert. Daher ist es wichtig, den Cortisolspiegel im gesunden Gleichgewicht zu halten.

Verspüren Sie chronischen Stress? Es gibt verschiedene Gründe für einen erhöhten Cortisolspiegel im Blut.

Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin einen erhöhten Cortisolspiegel im Blut, Speichel oder Urin feststellt, ist eine Ursachenermittlung ratsam. Die Werte variieren übrigens morgens und abends erheblich. Lassen Sie sich daher von Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin genau erklären, was Ihr Wert bedeutet. Gemeinsam können Sie herausfinden, was dahinterstecken könnte.

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Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann neben chronischem Stress folgende Ursachen haben:

  • intensive emotionale oder körperliche Belastung
  • Hormonveränderungen (z. B. während der Schwangerschaft)
  • Alkoholabhängigkeit
  • Depression
  • Unterzuckerung
  • Überfunktion der Nebennierenrinde

Stress löst im Körper Panik aus und führt zur Ausschüttung von Cortisol.

Wer unter Stress oder anhaltender Anspannung steht, produziert viel Cortisol. Dies kann zu Krankheiten wie Schlafstörungen oder Bluthochdruck führen.

Wenn Cortisol zur Krankheit wird

Natürlich ist Cortisol nicht allein verantwortlich, wenn Sie sich dauerhaft gestresst fühlen. Auch das Glückshormon Endorphin, das Schlafhormon Melatonin und das Insulin zur Regulierung des Hungergefühls tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Dennoch kann eine langanhaltende Ausschüttung von Cortisol vielfältige Auswirkungen haben:

  • Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels (Diabetesrisiko)
  • Niedergeschlagenheit (Erhöhtes Risiko von Depressionen und Panikattacken)
  • Geschwächtes Immunsystem (höhere Infektionsgefahr)
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
  • Koronare Herzkrankheiten
  • Cushing-Syndrom
  • Verlust der Libido

Bei chronischem Cortisolmangel (Hypokortisolismus) können genau die umgekehrten Symptome auftreten. Diese können einen niedrigen Blutdruck, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Gewichtsverlust, Übelkeit, Schwäche, Depression oder Heißhunger umfassen.

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Natürliche Wege zur Senkung des Cortisolspiegels

Cortisol ist wichtig, um ein normales und gesundes Leben zu führen. Wenn Ihr Wert derzeit zu hoch ist, gibt es einfache Möglichkeiten, dies zu ändern. Das Ziel ist es, einen ungesunden Lebensstil zu korrigieren und das Gleichgewicht zwischen positivem und negativem Stress wiederherzustellen. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Cortisolspiegel – und Ihr gesamtes Hormonsystem – positiv beeinflussen:

  • Alltagsbewegung und Sport
  • Abendrituale für besseren Schlaf
  • Entspannungstechniken und Zeit für sich selbst
  • Ausgewogene Ernährung
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Vermeiden Sie im Alltag am besten übermäßigen Kaffeekonsum und Alkohol, fettreiche Nahrung und insbesondere übermäßig Süßes. Wenn Sie Heißhunger verspüren, greifen Sie stattdessen zu dunkler Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Dies regt unter anderem die Serotoninproduktion an und wirkt als Stimmungsaufheller.

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