Bauchnabelbruch Symptome und Behandlung
Was kann man bei einem Nabelbruch machen?
- Welche Gefahren birgt ein Bauchnabelbruch und wann muss dieser operativ behoben werden?
- Wie erkennen Sie einen Bauchnabelbruch und wie gefährlich ist eigentlich ein solcher?
- Muss ein Bauchnabel immer operativ behoben werden?
Fragen über Fragen und wir liefern Ihnen jetzt natürlich auch gleich die passenden Antworten.
Woran erkennen Sie einen Bauchnabelbruch?
Ein Bauchnabelbruch tut in der Regel nicht weh. Sichtbar wird hier lediglich eine leichte Wölbung im Bereich des Nabels, also inmitten des Bauches. Zudem unterscheidet man hier zwischen Nabelbrüche mit kleinen, wie mit großen Bruchpforten. Letzteres kann zu einer Einklemmung der inneren Organe sorgen und somit schlimmere Beschwerden auslösen.
Starke Schmerzen und eine blaue Färbung um die Bruchstelle herum sind jetzt nicht selten. Zudem kann es zu Fieberanfällen, sowie Übelkeit und Erbrechen kommen. Werden solche Symptome bemerkt, gilt es unverzüglich ein Krankenhaus aufzusuchen, denn hier handelt es sich um einen medizinischen Notfall.
Was ist ein Nabelbruch überhaupt?
Mediziner nennen einen Bauchnabelbruch auch Nabelhernie. Kommt es zu einem solchen Bruch in der Leibesmitte, führt dies in der Bauchwandmuskulatur zu einer Lücke, durch diese das Bauchfell nach Außen gedrückt wird.
Als Bruchsack bezeichnen Ärzte hier die Wölbung, welche jetzt dafür sorgen kann, dass hier innere Organe, wie Dünn- oder Dickdarm hineinrutschen und eingeklemmt werden. Gleiches gilt für frei bewegliche Innereien, wie zum Beispiel, die Eierstöcke oder Wandanteile der Harnblase.
Wann und wie kann es zu einem Nabelbruch kommen?
Vergleicht man den Bauchnabelbruch mit anderen Brüchen, kommt dieser doch eher selten vor. Hier trifft es allerdings Säuglinge, wie Erwachsene. Wobei Neugeborene meist sofort mit einem Nabelbruch auf die Welt kommen. Der angeborene Bauchnabelbruch ist mit keinerlei Schmerzen verbunden und wird durch die nicht gänzlich ausgebildete Nabelpapille hervorgerufen.
In der Regel können sich bei Säuglingen keine inneren Organe in der Auswölbung einklemmen. Zumal sich der Nabelbruch bei 98 % aller Babys eigenständig wieder zurückbildet. Nur in ganz seltenen Fällen muss hier ein solcher Bruch operativ behoben werden. Häufig reicht eine feste Bandagierung damit die Nabelhernie verschwindet.
Auch Erwachsene können von einem Bauchnabelbruch heimgesucht werden. Dies kommt gar nicht so selten vor. Häufig ist hier eine sogenannte Dehiszenz des Bindegewebes im Bereich des Bauchnabels schuld an der Nabelhernie. Das bedeutet, die Bauchwand wird so weit gedehnt, dass es sich die tragenden Bauchwandschichten auseinanderschieben.
Vor allem Schwangere, aber auch übergewichtige Personen sind häufig von solchen Brüchen betroffen. Oftmals bemerken die Betroffenen gar nicht, dass Sie einen Bauchnabelbruch haben oder haben sie schlichtweg mit der unschönen Auswölbung in Ihrer Leibesmitte abgefunden.
Welche Gefahren birgt ein Bauchnabelbruch?
Durchaus kann aber auch solcher Bauchnabelbruch, das Leben des Betroffenen gefährden, denn durch die Auswölbung und somit entstandene Lücke kann es zu einer Inkazeration, sowie Strangulation der inneren Organe kommen. Lebenswichtige Innereien werden hier jetzt entweder eingeklemmt oder aber ganz abgebunden.
Nährstoffe, Blut, sowie Sauerstoff erreichen die Organe nicht mehr oder nur noch geringfügig. Im schlimmsten Fall sterben die eingeklemmten, aber lebenswichtigen Innereien ab. Kommt es zu einer solchen Gefahr, ist schnelles Handeln lebensrettend. Innerhalb der nächsten 48 Stunden muss ein operativer Eingriff vorgenommen werden, ansonsten stirbt der Patient.
Was passiert während der Bauchnabelbruch Operation?
Mit Hilfe verschiedener Techniken verschließt der Chirurg den Nabelbruch wieder. Oberhalb des Bauchnabels setzt der Operateur sein Skalpell an und öffnet die Bauchdecke mit einem 2,5 cm langen, bogenförmigen Schnitt. Ist die Bauchdecke geöffnet, mobilisiert der Chirurg den Bruchsack und stillt eventuell, aufgetretene Blutungen.
Drei Einzelkopfnähte sind dann nötig um den Bruchsack wieder zu schließen. Anschließend wird der vorab abgelöste Nabel wieder refixiert und die Schnittstelle mit wenigen Stichen genäht. In der heutigen Zeit sind solche Eingriffe schon Routine und kaum eine Herausforderung für den Chirurgen. Dennoch lauert auch der geglückten Operation noch so manche Gefahr. Es kann zu einer Darmatonie, sowie zu Nachblutungen oder zu Hämatomen kommen.
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